Im Frühjahr 2023 wandere ich auf den Spuren von Alexander Calder durch Paris und besuche die Galerie Louis Carré im 8. Arrondissement. Calder hatte hier 1946 eine Einzelausstellung.

Ich bin allein, setze mich in den grössten Raum und lese das Essay, das Calders Freund Jean-Paul Sartre eigens für die Ausstellung verfasst hatte. Gerne hätte ich laut gelesen, wie es Sartre an der Vernissage wohl getan hat, aber der Mut fehlt mir. Sartre schrieb: «Mobiles, die weder ganz lebendig noch ganz mechanisch sind und immer in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, können mit Wassergräsern in wechselnden Strömungen verglichen werden, oder mit den Blütenblättern einer empfindlichen Pflanze, oder mit Spinnfäden im Aufwind (…). Obwohl Mobiles nichts zu imitieren suchen, sind sie doch zugleich lyrische Erfindungen, technische Kombinationen von fast mathematischer Qualität und empfindsame Symbole der Natur.»

Das ist die schönste Ode, die je an Mobiles geschrieben wurde.

Frames
Masse: 180 cm Drehraum, 160 cm hoch
Materialien: Acrylglas Messingdraht
Preis: CHF 900
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Ooooh…