Alexander Calder gilt als Erfinder der Mobiles. 1898 in den USA geboren, studiert er zuerst Ingenieurwesen, bevor er sich – in Paris – der Kunst zuwendet. Fasziniert vom Thema Bewegung, entstehen erste Skulpturen aus Draht. Sie lassen sich teils fernsteuern. In einer nächsten Arbeitsphase, ab 1925, beginnt er mit seinen Werken die Konstellationen der Planeten zu imitieren.

Als Calder 1932 eine Ausstellung in der Pariser Galerie Vignon plant, denkt er über einen passenden Titel nach. Sein Kollege und Freund Marcel Duchamp schlägt «Mobiles» vor. Keine spontane Wortschöpfung: Duchamp hat den Terminus bereits für sein erstes Ready-made – «Roue de bicyclette» – verwendet. Anders als in der Kunst bisher üblich, wollen sich Duchamp und Calder nicht mehr auf die Darstellung von Bewegung beschränken: Duchamps Rad dreht sich tatsächlich, ebenso bewegen sich Calders Mobiles.

Mit seinen Mobiles wird Calder zum Vertreter der Kunstrichtung Kinetik, von griechisch «Kinesis», Bewegung. Sie befreit das skulpturale Schaffen aus seiner klassischen Definition. Skulpturen müssen nicht mehr Schwergewichte aus Bronze sein, sie können ab sofort an einem Faden hängen. Calder sagte dazu: «So wie man in der Kunst Farbe und Form komponieren kann, kann man auch Bewegungen komponieren.»

2014 verkauft Christie’s Calders Mobile «Flying Fish» für 25,9 Millionen Dollar.

Ooooh…
Masse: 160 cm Drehraum, 120 cm hoch (Grösse L)
Materialien: bemaltes und lackiertes Sperrholz, Messingdraht
Farbe: Verschiedene Farben
Preis: CHF 500 (S), 600 (M), 700 (L)
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